Hilfe ich habe ein Schrei-Kind! Mit diesen Tipps bleibst Du entspannt

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Frischgebackene Eltern sind oft nicht darauf gefasst was auf sie zukommt. Ganz besonders, wenn das Baby die ganze Zeit, sichtlich ohne Grund schreit. Die Nerven liegen schnell blank und die Eltern fühlen sich hilflos. Was kann man tun, wenn das Baby ständig schreit? Wie kann man in dieser schwierigen Zeit seine Nerven behalten?

Alle Babys schreien

Es ist gut zu wissen, dass alle Babys in der Regel in den ersten paar Monaten unruhig sind und öfter einmal schreien. Das Schreien ist die einzige Möglichkeit für das Baby sich mitzuteilen, da es ja noch nicht sprechen kann. Daher ist es normal, wenn ein neugeborenes Baby circa zwei Stunden lang am Tag schreit. Schreit das Baby allerdings noch mehr oder lässt sich überhaupt nicht beruhigen kann dies verschiedene Ursachen haben.

Verdauungsbeschwerden

Schreikind

Ein Schreikind kann Paare zur Verzweiflung bringen

Oft sind Verdauungsbeschwerden und Blähungen für das verlängerte Schreien verantwortlich. Beim Schreien schluckt das Baby außerdem auch noch viel Luft, was die ganze Sache noch schlimmer macht.

Wenn Verdauungsbeschwerden der Grund für das Schreien sind, kann man einiges tun um es für das Baby und damit auch für die Eltern, einfacher zu machen. Wichtig ist, dass das Baby langsam trinkt. Dies gilt sowohl für Babys die gestillt werden, als auch Babys die aus der Flasche trinken. Das langsame Trinken kann die Blähungen verhindern.

Hilft dies nicht, kann man auch mit dem Kinderarzt sprechen, der einem ohne weiteres Mittel verschreiben kann, die der Gasbildung entgegenwirkt. Auch kann beim Kinderarzt geklärt werden, ob das Baby vielleicht Milcheiweiß nicht verträgt. Gewisse Tees, wie zum Beispiel Fencheltee, können ebenfalls bei Magen- und Darmbeschwerden helfen.

Andere Ursachen

Manche Kinder schreien einfach nur, weil sie sehr sensibel sind. Babys können Reize der Umwelt noch nicht verarbeiten und egal was um sie herum geschieht, kann das ein vermehrtes Schreien auslösen.

Daher ist es wichtig, einen festen Tagesablauf einzuhalten und äußere Reize, wie zum Beispiel Fernsehen und dergleichen von dem Baby fernzuhalten. Auch Besuch von Verwandten und Freunden können ein Auslöser sein, man kann diese ebenfalls zu einem Minimum reduzieren.

Die Ruhe bewahren

Sehr wichtig ist es aber das die Eltern ruhig bleiben. Wenn man gereizt oder genervt ist, spürt das Kind dieses und damit erweitert sich der Kreislauf und das Schreien wird nur noch schlimmer. Ein guter Ratschlag ist im Notfall Ohrstöpsel einzusetzen, wenn man das Schreien nicht mehr aushält.

Ein weiterer guter Hinweis ist, das Baby sicher in sein Bett zu legen und den Raum zu verlassen und sich erst einmal für ein paar Minuten selbst zu beruhigen, bevor man sich wieder um das Baby kümmert. Das Baby benötigt Stabilität und Liebe und je ruhiger die Eltern sind, umso besser beruhigt sich auch das Baby.

Nach Hilfe fragen

Schreikind im Elternbett

Hört das Baby nicht auf zu schreien heißt es Ruhe bewahren

Weiß man sich selbst keinen Rat mehr und kann das Geschrei des Babys nicht mehr aushalten, sollte man sich nicht scheuen Hilfe zu suchen.

Eine Unterhaltung mit der Hebamme oder dem Kinderarzt kann Hilfe bringen und organische Störungen können erkannt und behoben werden.
Zu viele verschiedene Strategien können ebenfalls eher negativ sein. Besser ist es einen festen Rhythmus einzuhalten. Ein warmes Bett und eine Massage können dem Baby helfen sich zu beruhigen.

Eine weitere Anlaufstelle ist die Schreiambulanz. Hier werden Ursachen untersucht und Eltern wird geholfen das Kind zu beruhigen und zum Schlafen zu bringen. Es kann nämlich auch sehr gut sein, dass das Baby vom vielen Schreien total übermüdet ist. Wenn man nach Hilfe fragt bedeutet dies nicht, dass man versagt hat. Als Versager braucht sich deshalb kein Elternteil zu fühlen, da 20 % der Babys als Schreibabys identifiziert werden und dies weitaus häufiger vorkommt als man eigentlich annimmt.

Die Entwicklung des Babys

Wenn das Baby ständig oder mehr als drei Stunden am Tag schreit, kann man sich selbst auch daran erinnern, dass dies nur eine Phase in der Entwicklung des Babys ist. Die meisten Babys sind in den ersten drei Monaten sehr unruhig, aber spätestens mit fünf oder sechs Monaten entwickeln sich auch die lautesten Schreier zu ganz normalen Babys.

Was man auf keinen Fall tun sollte

Wenn man nicht mehr weiter weiß und die Nerven blank, liegen darf man das Kind auf keinen Fall schütteln. Merkt man, dass man seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat, sollte man das Kind hinlegen und den Raum verlassen. Am besten ruft man den Partner oder den Kinderarzt an und fragt nach Hilfe. Das Baby zu schütteln könnte schlimme Konsequenzen haben, daher sollte man sich zu diesem Gefühlsausbruch nicht hinreißen lassen.

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